Alexej Stachowitsch: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. August 2007, 17:32 Uhr

Axi.jpg

Alexej Stachowitsch, auch bekannt als Axi ist Autor, Liedermacher, begeisterter Pfadfinder, Bundesführer des Jungenbundes Phoenix und überzeugter orthodoxer Christ. Seine größte pfadfinderische Aufgabe hatte er als Programmchef beim 7th World Jamboree, später war er Ordensführer im Nerother Wandervogel und Mitbegründer des "Freien Bildungswerkes Balduinstein" .

Er beschreibt sich selbst als "bündischen Wanderprediger". Beruflich war im Bereich Nachrichtentechnik, in der Automobilindustrie und als Offizier im österreichischen Bundesheer tätig.

Lebenslauf

Geboren am 10.10.1918 in Stockholm als Sohn eines russischen Diplomaten ist Axi kosakischer Abstammung und gehört der griechisch(russisch)-orthoxen Kirche an. Er ist verheiratet und von seinen 3 Kindern sind 2 noch im Kindesalter verstorben. Nach der frühen Zeit in Stockholm folgen Jahre als Flüchtling, die ihn und seine Familie in verschiedene europäische Staaten führen.

  • 1922 läßt sich seine Familie in Salzburg nieder wo er die Volksschule und das Realgymnasium besucht.
  • 1929: Eintritt in die Pfadfindergruppe "Salzburg 2, Papa Teuber" des ÖPB
  • 1933: Teilnahme am 4.Welt-Jamboree in Gödöllö/Ungarn, wo er Lord Baden-Powell begegnet.
  • 1935: Erwerb der österreichischen Staatsbürgerschaft und Einberufung in den österreichischen Olympia-Kader (Laufsport - Salzburger Jugendmeister 1935 und 1936).
  • 1936: Übernahme der Gruppenführung.
  • 1937: Matura (österr. Abitur) und Abschluss der Lehre zum Radiomechaniker. Eintritt in das österreichische Bundesheer (Heerestelegraphenabteilung in Wien).
  • 1938: Übernahme in Deutsche Wehrmacht.
  • 1939: Offiziersprüfung, dann 116. Panzer Division, Nachrichten-Nahaufklärung. Fronteinsätze an der Ost- und Westfront; Ausbildung in Fernmelde- und KFZ-Technik.
  • 1945: Entlassung als ausgezeichneter Hauptmann.
  • ab 1945: Wiederaufbau der Pfadfinderbewegung in Salzburg gemeinsam mit Willy Teuber-Weckersdorf, später Ehrenbundesfeldmeister der "Pfadfinder Österreichs" (PÖ) erfolgt die Gründung der "Österreichischen Pfadfinder" als Sammelbewegung für Pfadfinder und Führer beider ehemaliger Verbände ÖPK St.Georg und ÖPB, die später in den PÖ aufgehen. Teuber und Stachowitsch sind in der Aufbauzeit, die führenden Köpfe in Salzburg. Alexej wird Landesfeldmeister von Salzburg, der "Pfadfinder Österreichs" und eine Zeit lang auch provisorischer Internationaler Kommissär der PÖ. Die Gründung des Salzburger Jugendbeirats unter seiner Mitwirkung fällt in diese Zeit.
  • 1946: Auftritt als Redner auf dem Österreichischen Jugendtag.
  • ab 1946 bis etwa 1950: Begleitung Col.Wilsons vom "Internationalen Büro" auf seinen Reisen durch Deutschland; Mithilfe beim Wiederaufbau der deutschen Pfadfinderbewegung (v.a. der interkonfessionellen Stichwort Vereinigung im BDP) und deren Einbindung in den Weltverband; beruflich bildet er sich zu dieser Zeit weiter.
  • 1947: Meisterprüfung (Radiomechanik); Teilnahme am 6.Welt-Jamboree in Moisson/Frankreich als Pfadfinderführer der österreichischen Delegation; Absolvieren des Woodbadge-Kurses in Gilwell-Park, England; in der Folge Mitglied des Woodbagekurs Teams der PÖ.
  • 1948: Lektor an der philosophischen Fakultät der Universität Salzburg für Geschichte der Jugendbewegung.
  • 1949-1950: Studium Social Work an der Boston University/USA.
  • 1950: Mitarbeit am National Jamboree der Boy Scouts of America und Teammitglied beim 1. Gilwell-Kurs in Österreich.
  • 1951: Programmchef beim 7th World Jamboree in Bad Ischl.
  • Herbst 1951: Gründung des "Werkschulheim Felbertal", bis heute andauernde Aktivität im schulerhaltenden Verein.
  • 1955-1983: Reserveoffizier des österreichischen Bundesheeres - letzter Dienstgrad: Oberst.
  • 1958-1965: Abgabe der Schulleitung des Werkschulheim Felbertal. Berufliche Tätigkeit in der Autoindustrie (Simca) in Frankreich, Deutschland und Österreich.
  • Tätigkeiten bei den russischen Exilpfadfindern, ab 1960 Engere Kontakte mit Jungenschaften und dem Nerother Wandervogel.
  • 1962-1973: Ordensführer des Kosakenordens des Nerother Wandervogel.
  • ab 1967: Erneute Tätigkeit im Bereich der Fernmeldetechnik als beratender Ingenieur, Regierungsberater und Expedionsleiter in Ostasien, Afrika, Iran, Indien usw. (etwa 58 Länder bereist).
  • 1972-1981: Berufliche Tätigkeit bei AEG-TELEFUNKEN, Abteilungen "Datenschutz" und "Hausnotruf".
  • 1974: Mitbegründung des Freien Bildungswerkes Balduinstein und damit von Burg Balduinstein; Einzug auf der Burg.
  • 1976: Gründung des "Jungenbundes Phoenix" deren Bundesführer er bis heute ist.
  • 1981-1991: Beratertätigkeit bei der Firma Bosch.
  • 1982-1992: Schriftleiter der Zeitschrift "Stichwort".
  • 1983: Verabschiedung aus dem aktiven Dienst als Oberst des Österreichischen Bundesheeres; Erwerb des Phoenixhofes, seither Ausbau zum Bundeszentrum; Gründung des "Werother Kreises"
  • 1988: Mitwirkung beim Meißnerlager 1988
  • 1989: Großfahrt nach Peru/Bolivien, Besteigung der Nevada Chicaltaya (5365m).
  • 1991-1992: Delegationsleitung des DRK in Moskau.
  • 1992: Ernennung zum Oberst der Sibirischen Kosaken.
  • 2001: Mitwirkung bei der Reunion "50 Jahre Jamboree Bad Ischl" und bei Bundeslager b.open der PPÖ.
  • 2006: 30jähriges Jubiläum des Jungenbund Phoenix mit Feuerrede nahe dem Phoenixhof.

Mitwirkung an zahlreichen Seminaren, Kursen, Untermerzbacher Kreis; seit 2003 Träger der goldenen Lilie, dem höchsten Ehrenzeichens der PPÖ.

Veröffentlichungen

  • Kosakenwacht (1964)
  • Kosakenvision (1965)
  • Sinn und Un-Sinn. Eine Bündische Herausforderung (1974) Verlag Horst E. Visser, Duisburg
  • Liederbuch "Freude" (1981) ISBN 3-88258-059-3
  • Bündisches Leben - wozu? (1995) ISBN 388778-199-6
  • Schule ein Abenteuer (2001) ISBN 3-901928-07-3
  • Wegzeichen - Lieder und Gedanken eines Lebens (2006) ISBN 3-88778-304-4
  • Kosakenvision (2007), Neuauflage von 1965, Eigenverlag
  • zahlreiche Texte in: Bündisch ist... Beiträge zur Frage nach dem Bündischen (Freies Bildungswerk Balduinstein 1977, 2.Auflage 1979)
  • zahlreiche Veröffentlichungen zu den Themenkreisen: Technik, Pädagogik, Religion, Pfadfinder und Rußland.

Literatur

  • Cornelissen: Alexej Stachowitsch, Erkenntnis und Erfüllung, 1. Auflage 1999, Deutscher Spurbuchverlag, ISBN 3-88778-234-8
  • Kurt Pribich: Sein ganzes Leben war ein Fahren in PPÖ-Brief 4/2003, S.27
  • Scouting 1/07:Das Interview zum 89.Geburtstag, S.15-17 Achtung: Fehlerbehaftete Daten!

Lieder

A
  • Adveniat, komm Herre Christ
  • Alle Straßen dieser Erde, führen jeden nur im Kreis
  • Auf Spuren die längst der Wind verweht
  • Aus den Nebeln in helles Licht geht alles Fahren
B
  • Brech mir Rosen, rote Rosen
  • Brüder auf (Jamboreelied Bad Ischl, 1951) ([1])
D
  • Das Regiment zieht schon am Ufer
  • Der Geist ist müd, die Hoffnung leer (Fahren)
  • Der Wald ragt wie ein Schatten empor
  • Donnerwetter
  • Durch die Nacht und durch die Müdigkeit
  • Durch Spaniens heiße Zonen
E
  • Eh die Sonne über Berg und Tal
  • Einmal einfach loszusingen (Freude)
  • Ein Lied ist Blühen ohne Wende
  • Es pfeift der Wind vom Tauern
F
  • Freunde liebt das Leben wie ein Freudenfest
H
  • Heio, wir fahren in die Welt
  • Heut blüh'n aus Steinen Rosen
I
  • Ich hab was gegen Massenwahn
  • Ich sah den Wald sich färben
  • In den Wind, in den Wind alles singen
K
  • Knabbere die Knochen deiner Tante an
L
  • Laßt das Leben sprühen
  • Laßt den Plunder rosten
  • Liebe aller zu erlangen
M
  • Mag der Leib in Felsen liegen
  • Mein ganzes Leben sei ein Fahren
  • Mir ist Frieden nicht beschieden
  • Müht euch Brüder nicht vergebens
P
  • Pfaderer, aufgepasst
R
  • Raubt das Dunkel Horizonte
S
  • So pfeift der Wind von Tauern
  • Sonne brennt in jede Faser
T
  • Tam, gde volny
  • Thailand (Grüne Flut im Regenwald)
  • Toben, Jubel und wilder Tanz
  • Ty wsaidi
  • Türkische Sonne brennt auf uns nieder
U
  • Und klingen leise Lieder
V
  • Versungen und verloren, die Augen fragen stumm
  • Von den Tauern stürmt der Föhn
W
  • Was geht es euch an, wenn es uns anders gefällt
  • Was laßt ihr Brüder Köpfe hängen?
  • Weiten, endlose Weiten, nirgends rastet der Schritt
  • Wenn tausend Esel schreien
  • Wind greift in die Wälder, Wipfel wogen grün
  • Wir kreisen um die Dinge immer rundherum
  • Wir sind lange, wir sind weit gefahren (Gaudia aeterna)
  • Wir tragen keine Lanzen mehr
  • Wir ziehen lachend durch die Straßen
  • Wolf, Wolf, Wolf

Weblinks