Barett: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Scout-o-wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
 
Zeile 25: Zeile 25:
 
*[[Nerother Wandervogel]]: Samt, achteckig, blau=Knappe, rot=Ritter  
 
*[[Nerother Wandervogel]]: Samt, achteckig, blau=Knappe, rot=Ritter  
 
*[[Zugvogel]]: Samt, sechseckig, grün
 
*[[Zugvogel]]: Samt, sechseckig, grün
 +
*Weinbacher Wandervogel: Samt, achteckig, blau
 
*Tomburger Ritterbund: Samt, achteckig, blau=Knappe, rot=Ritter  
 
*Tomburger Ritterbund: Samt, achteckig, blau=Knappe, rot=Ritter  
 
*Wandervogel-BfJ: Samt, achteckig, blau=Knappe, rot=Ritter  
 
*Wandervogel-BfJ: Samt, achteckig, blau=Knappe, rot=Ritter  

Version vom 15. März 2008, 00:38 Uhr

Das Barett ist eine Kopfbedeckung, ähnlich einer Baskenmütze, welche aus dem militärischen Bereich kommend, auch Eingang in die Pfadfinder- und Wandervogelszene (Jungenschaften bevorzugen Schiffchen...) gefunden hat.

Laut Überlieferung war es ursprünglich die Kopfbedeckung für mittelalterliche Vaganten (lat.=umherziehen), welche von Universität zu Universität zogen. In der Landsknechtszeit wieder in Mode gekommen, wurde es danach auch von Bürgern oder auch Martin Luther getragen. Seit dem zweiten Weltkrieg ist es im militärischen Bereich weit verbreitet.

Im jugendbewegt, bündischen Bereich werden gerne achteckige Samtbaretts getragen, wie sie im Nerother Wandervogel in der Silvesternacht 1919/20 eingeführt wurden. Angeblich war es ab etwa 1930 in der CPD verbreitet, sechseckige dunkelblaue Cordbaretts zu tragen.

Im scoutistischen Bereich werden teilweise die vom Militär bekannten Filzbarette getragen. Meist in den Farben rot oder schwarz.

Vorteile des Barett

  • schützt vor Sonnenstich
  • sieht, auf dem Hinterkopf getragen, sehr modisch aus
  • bei Nichtgebrauch sehr schnell zu verpacken (im Gegensatz zur Zitronenpresse)

Nachteile des Baretts

  • wirkt militärisch
  • schützt nur das linke Ohr vor Sonne
  • kein Regenschutz, wie bei der Zitronenpresse

Schwierigkeiten mit achteckigem Barett

Grade im Nerother Wandervogel, bei dem das rote Barett ein Zeichen für den Stand des Ritters (=Führer einer Gruppe) ist, wird es ungern gesehen, wenn andere Bünde diese Symbolik aus ihrer Sicht entwerten (z.B. Pfadfinderstamm mit roten Samtbaretts - selbst bei Wölflingen). Angeblich soll es in diesem Zusammenhang schon zu Handgreiflichkeiten gekommen sein (Meißnerlager 1988).

In Anbetracht der Tradition im Nerother Bund hatte Karl Oelbermann (zweiter Bundesführer des NWV) bereits 1932 einen "Aufruf an die Bünde" gemacht und dazu aufgerufen nicht "unter falscher Flagge zu fahren". 1954 wurde dieser wiederholt. Kajus Roller, der Bundesfeldmeister des Bund Deutscher Pfadfinder versicherte Oelb daraufhin, daß er sich darum im BDP kümmern wolle.

Bünde, in denen das Barett üblich ist