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Der Stamm "Schwarzer Bär" im damaligen LV Berlin existierte nur wenige Jahre. Er war der erste BdP-Stamm Berlins, der keinen historischen Völkernamen annahm, sondern sich bewusst einen Tiernamen gab, der für die Gründer ein Programm beinhaltete: Transparentes und gemeinsames Planen, Entscheiden und Durchführen aller Belange und Aktivitäten unter den Leitern, sowie eine altersgemäße, verantwortliche Durchführung der pfadfinderischen Inhalte in den Gruppenstunden und während der Lager und Fahrten. Es war der erste Stamm im LV, der einer Frau die Leiterrolle zusprach.
 
Der Stamm "Schwarzer Bär" im damaligen LV Berlin existierte nur wenige Jahre. Er war der erste BdP-Stamm Berlins, der keinen historischen Völkernamen annahm, sondern sich bewusst einen Tiernamen gab, der für die Gründer ein Programm beinhaltete: Transparentes und gemeinsames Planen, Entscheiden und Durchführen aller Belange und Aktivitäten unter den Leitern, sowie eine altersgemäße, verantwortliche Durchführung der pfadfinderischen Inhalte in den Gruppenstunden und während der Lager und Fahrten. Es war der erste Stamm im LV, der einer Frau die Leiterrolle zusprach.

Version vom 23. März 2007, 20:25 Uhr

BdP - Stamm Schwarzer Bär

Der Stamm "Schwarzer Bär" im damaligen LV Berlin existierte nur wenige Jahre. Er war der erste BdP-Stamm Berlins, der keinen historischen Völkernamen annahm, sondern sich bewusst einen Tiernamen gab, der für die Gründer ein Programm beinhaltete: Transparentes und gemeinsames Planen, Entscheiden und Durchführen aller Belange und Aktivitäten unter den Leitern, sowie eine altersgemäße, verantwortliche Durchführung der pfadfinderischen Inhalte in den Gruppenstunden und während der Lager und Fahrten. Es war der erste Stamm im LV, der einer Frau die Leiterrolle zusprach.

Der "Schwarze Bär" wurde 1980 als Aufbaugruppe von Gabi Dombrowski, Vait Scholz, Dietmar Frädrich und Peer Friese gegründet, die als Ältere im damaligen Stamm Burgund mehr Verantwortung für die von ihnen gesuchten Wege in der Pfadfinderei übernehmen wollten. Unterstützt wurden sie vom damaligen LV Vorsitzenden Joachim Beinert (acki), der damaligen Bundesbeauftragten für die Wölflingsstufe Ulla Frenzel (Penny) und ehemaligen Älteren aus dem BDP Stamm "Schwarzer Drache", wie z.B. Gerhard Nickel, der als Schulleiter der Prignitzschule im Stadtteil Schöneberg die Schulaula für die Heimabende der Meute Balu zur Verfügung stellte.

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Die Meute war auch die Keimzelle für den neuen Stamm, der sich am Anfang ganz der Wölflings- und Ranger/Roverarbeit widmete. Die Pfadfinderstufe musste langsam nachwachsen. Um diese Stufe kümmerten sich vor allem Gabi, Vait und Dietmar. Nach dem ersten Jahr legte Gabi als alte Meutenführerin die Arbeit mit den Wölflingen in die Hände ihres Meutenassistenten Peer, der die Arbeit über die folgenden Jahre verantwortlich führte, um sich der Stammesführung zu widmen. Vait kümmerte sich um viele technische und organisatorische Dinge, während Dietmar die Gilde leitete. Die Heimabende der Sippen, eine Jungen- und eine Mädchensippe, fanden im Souterrain der Kantstraße 1 in Steglitz statt. Benita und Jochen Parpart stellten als "Schwarze Drachen" und Eltern des Stammes einen ihrer Kellerräume zur Verfügung, in dem ein offener Kamin installiert wurde, der neben Bänken an den Wänden und Tischen das Zentrum der Zusammenkünfte bildete. Entweder dort, oder bei Gabi zu Hause fanden die Stammesleitungssitzungen statt, an denen Robert und Marcus als weitere Ältere ebenfalls teilnahmen. Aber auch Feste, Silvesterabende und Geburtstage wurden an beiden Orten gemeinsam begangen. Nicht selten diente auch die Küche der Familie Parpart im Haus Kantstr. 1 als Ort des Austausches, Rates und der Ideenschmiedung.

Eine Besonderheit des Stammes bestand in dem anfangs recht prägenden Mitgliederanteil an Waldorfschülern und dazugehörigen Eltern, die ebenfalls einmal Pfadfinder gewesen waren und nun den jungen Stamm unterstützten. Das gab manchen Inhalten eine besondere Prägung. Aber vor allem Gabis partnerschaftlicher Stil verlieh dem Leben und Arbeiten eine besondere Note. So wurde ein erstes größeres Projekt das im Stamm berühmt gewordene "Heinzelmännchenlager", das zu Pfingsten 1981 in Eschwege auf einem alten Bauernhof in der Scheune abgehalten wurde und auf Grund vieler Begebenheiten legendären Status erhielt. Viele Wölflinge gingen danach in die Gildenstufe, wie z.B. Kaa (Astrid Retzlaff) oder Ikki, die später außerhalb des Stammes, vor allem durch ihre musikalische Ader, für andere Gruppen stark prägend wirkten.

Weitere markante Ereignisse wurden, neben dem Pfingstlager 1983, an dem die Aufbaugruppe "Schwarzer Bär" als Stamm in den Kreis des LV Berlin aufgenommen wurde, die im Sommer 1982 stattgefunden habene Saharafahrt, sowie die Großfahrt 1984 nach Island.

Vait, Dietmar, Peer und Markus fuhren Ende Juni 1982 mit einem ausgebauten VW-Bus von Berlin über Italien nach Tunesien, Algerien, Niger, Mali, Algerien und zuletzt Marokko. Neun Wochen Großfahrt durch die Sahara und den Sahel. Zu Fuß wurde im Jahr 1984 von einer kleinen Gruppe des Stammes Island bis in seine wilden Ecken durchwandert.

Nach 1983/84 änderte sich durch die Umzüge von Gabi nach München und Peer nach Witten einiges im Leben der Gruppe. Vait übernahm die Stammesführung. Er und Dietmar wurden später von Sebastian Pauli und anderen in der Weiterführung der Arbeit unterstützt. Die intensive gemeinsame Pionierphase war aber vorüber und es gelang nur teilweise das Begonnene weiterzuführen.

Weitere Fahrten des Stammes führten nach:

1980 Großfahrt per Rad nach Schottland und England, 1981 Großfahrt nach Portugal, 1982 Älterenfahrt in die Sahara, 1982 Meutenherbstfahrt Wolfsburger Mühle, 1982 Gildenherbstfahrt Elm 1982 Silversterfahrt Reinhartswald-Weser, 1983 Landespfingstlager LV Berlin, 1983 Wanderfahrt nach Arnsburg, 1983 Großfahrt in den Oberpfälzerwald, 1983 Gildenherbstfahrt per Rad nach Verden/Aller, 1983 Winterfahrt nach Verden/Aller, 1984 Großfahrt nach Island