DPSG Stamm Vereinigte Ruhrhalbinsel Essen-Burgaltendorf: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Februar 1956 habe ich mich dann von Altendorf verabschiedet, denn da begann mein Bauingenieur-Studium in Friedberg/Hessen.
 
Im Februar 1956 habe ich mich dann von Altendorf verabschiedet, denn da begann mein Bauingenieur-Studium in Friedberg/Hessen.
 
Ich glaube, dass Gisbert Scheele dann den Stamm weiter geführt hat.''"
 
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'''DIE SECHZIGER JAHRE'''
 
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Dort wurden die Gruppenstunden bis zu Bau des Pfarrheims im Jahre 1969 abgehalten. Seit diesem Jahr haben die Gruppenstunden des Stammes meist dort stattgefunden.
 
Dort wurden die Gruppenstunden bis zu Bau des Pfarrheims im Jahre 1969 abgehalten. Seit diesem Jahr haben die Gruppenstunden des Stammes meist dort stattgefunden.
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http://dpsg-burgaltendorf.de/

Version vom 25. März 2008, 13:09 Uhr

Der Stamm Vereinigte Ruhrhalbinsel ist einer von acht Stämmen im Bezirk Essen-Süd, der wiederrum Teil des Diözesanverbands Essen ist. Mit ca. 50 Mitgliedern, die von 8 Leitern betreut werden, ist Burgaltendorf einer von den kleineren Stämmen im Essener Süden. Zu den traditionellen Stammessktionen gehören Neujahrsempfang, Osterfeuer, Stammestag, Friedenslicht und Weihnachtsbaumverkauf, sowie natürlich Pfingst- und Sommerlager.


GESCHICHTE DES STAMMES VEREINIGTE RUHRHALBINSEL

Die Pfadfinderei in Altendorf/Ruhr/Burgaltendorf blickt auf eine lange Geschichte zurück.

Doch der uns bekannte Teil dieser Geschichte beginnt nicht mit der Gründung unseres Stammes als Siedlung (damals Colonie) „Wittinghoff“ der Pfadfinder im Bochum-Dahlhausen.

Recherchen, durchgeführt von Claus S-H. und Mark-Steffen D. anlässlich unseres 50-jährigen Jubiläums im Jahre 2000 förderten zu Tage, dass schon vor der Colonie Wittinghoff im Jahre 1950 der Gedanke der Pfadfinderei im Dorf Einzug erhalten hatte.

Der bereits verstorbene Arthur Koch gilt als erster Pfadfinder im Dorf. Schon vor der Gründung unseres Stammes besuchte er Gruppenstunden der Pfadfinder in Wuppertal-Elberfeld, damals eine Pfadfinderhochburg.

Seine Reise zu den wöchentlich abgehaltenen Gruppenstunden trat er, so will es die mündliche Übermittlung, per Fahrrad an.

Mit der Gründung des Stammes verliert sich die Spur von Arthur Koch. Mit ziemlicher Sicherheit kann gesagt werden, dass er selbst niein unserem Stamm aktiv war.

Im Rahmen der o.a. Recherchen konnte ermittelt werden, dass Arthur Koch 1993/4 in einem Altersheim in Siegburg verstarb.

Durch die Familie Neuhaus wurde der Leichnam auf unseren Pfarrfriedhof überführt. Hier ruht er nun, unweit vom Familiengrab der Familie Hackmann (Mutter Hackmann und Mitgründer unseres Stammes Wilfrid Hackmann), auf dem alten, von hohen Bäumen gesäumten Teil des katholischen Friedhofs und beobachtet sorgsam die Geschicke unseres Stammes.


DIE FÜNFZIGER JAHRE


Die eigentliche Gründung unseres Stammes lässt sich auf das Jahr 1950 zurückdatieren. Andere Quellen (Gründungsgeschichte von Klaus Conny Frost (1. Stammesführer)) legen als Gründungsdatum den März 1952 zu Grunde.

Wahrscheinlicher, weil im DPSG Diözesanbüro Essen hinterlegt, ist das Gründungsdatum 1950.

Mitgründer war Wilfrid Hackmann. Er hatte bereits zuvor eine Jungschargruppe der katholischen Gemeinde geleitet.

Conny Frost schreibt hierzu:“Wilfri(e)d Hackmann hatte die Idee, aus dieser Gruppe, sie war etwa 12 Mann stark, eine Pfadfindergruppe zu machen. Er hatte zu diesem Zweck einen DPSG-Feldmeister (alter Name für Stammesvorstand, Anm. d. Verfassers) aus Dahlhausen oder Linden eingeladen. Dieser hat uns dann die Pfadfinderei erklärt und erläutert. Für die meisten der Gruppe war dies aber wohl zu viel oder zu anstrengend. Auf jeden Fall wurde aus dieser Gruppe keine Pfadfindergruppe.


Hierzu bleibt anzumerken, dass Klaus Frost angesprochen auf die zeitliche Abweichung während des 55-jährigen Jubiläums die Vermutung äußerte, dass Wilfrid Hackmann möglicherweise eine Eintragung/Anmeldung der Siedlung vorgenommen haben könnte.

Conny Frost schreibt weiter: „Etwa im Jahre 1952 kam Lothar Siepmann- er war ein Nachbarfreund vom Zechenplatz- (heutiger Haverkamp, A.d.V.) zu mir und fragte mich, ob ich Interesse an der Pfadfinderei habe. Er habe Kontakt zu einem Pfadfinder von Dahlhausen, die noch neue Mitglieder für die Bildung einer Pfadfindersippe suchten. Ich habe ihm zugesagt, dass ich mitmache und habe daraufhin auch Gisbert Scheele, der Mitglied der Jungschargruppe war, angesprochen ob er mitmacht. Des weiteren haben wir in unserer Nachbarschaft Hubert Deilmann und Horst Tomascheck angesprochen, ob sie mitmachen.

Innerhalb der nächsten zwei Jahre (1950/2-1952/4) wurde aus der Siedlung Wittinghoff der eigenständige Stamm Vereinigte Ruhrhalbinsel.

Der Name Vereinigte Ruhrhalbinsel rührt daher, dass nach der Gründung unseres Stammes mehrere Zweigniederlassungen, die aber alle zum Stamm in Burgaltendorf gehörten, gegründet wurden.

Zweigniederlassungen entstanden u.a. in Niederbonsfeld, Byfang, Hattingen und Niederwenigern, also zu großem Teil Gebiete, die der Ruhrhalbinsel zugerechnet werden und wurden.

Der erste Stammesführer war Klaus Frost. Zweiter Stammesführer war Wilfrid (Hacki) Hackmann. Kurat wurde der damalige Pastor Josef Schmidt.

Ein bis zwei Jahre nach Gründung wurde das erste Material gekauft, welches sich noch aus Restbeständen des 2. Weltkrieges zusammensetzte.

Von nun an hatte der Stamm Zelte, Töpfe und auch Fanfaren und Trommeln.

Diese Musikinstrumente wurden begeistert in das Gruppenleben mit aufgenommen. Recht schnell bildete sich eine Interessengruppe Fanfare.

Im März 1952 wurde die erste Sippe des Stammes gegründet. Unter dem Namen MÖWEN und mit Sippenführer Heini Pfeffer (Pfadfinder) begannen H. Löffler (beide aus Dahlhausen), Lothar Siepmann, Hubert Deilmann, Horst Tomascheck, Gisbert Scheele und Klaus Frost aus Altendorf sich auf die Pfadfinderprüfung vorzubereiten. Zu Pfingsten 1952 ging es dann auf dem Drahtesel auf Fahrt ins Sauerland. Das Pfadfinder-Versprechen haben die Altendorfer dann etwa im Juli 1952 abgelegt.

Conny Frost schreibt zu dieser Zeit: " Im August 1952 sind dann Wilfri(e)d Hackmann (als Pfadfinder u. Gruppenleiter der Jungschargruppe), Gisbert Scheele und ich als Pfadfinder mit der Gruppe auf Grossfahrt nach Rom gegangen.

Wir sind mit dem Zug bis Zürich gefahren und von dort gestartet. Unsere Tour ging über den Gotthardpass, Mailand, Genua, Pisa, Florenz. Von dort nach Rom und von Rom bis Bologna oder Padua mit dem Zug. Dann ging es wieder mit dem Fahrrad über Venedig, durch die Dolomiten nach Cortina d´Ampezzo, Brunneck, Brenner Pass, Innsbruck, Seefeld bis Garmisch-Partenkirchen. Von da mit dem Zug zurück nach Essen. Insgesamt waren wir 3 Wochen unterwegs.

Wilfri(e)d Hackmann hatte neben unserer Jungschargruppe noch eine jüngere Jungschargruppe. Die hat er dann zu Jungpfadfindern herangebildet. Entweder wurde das Versprechen im Herbst 1952 oder im Frühjahr 1953 abgelegt. Nach meiner Erinnerung waren dies 2 Jungpfadfindersippen, die Sippe Adler und die Sippe Panther.

Heini Pfeffer hat sich im Jahr 1953 für einen Auslandsaufenthalt verabschiedet. Die Sippenarbeit wurde nach Altendorf verlagert. Außerdem bin ich ab da sehr oft nach Bochum zu Stammesführersitzungen gefahren und ab 1953 war ich auch bei Gruppenleitersitzungen in der Pfarrei.

Im Sommer 1953 war ich mit Gert Edler aus BO-Linden (zu dieser Zeit Feldmeister) beim Rovermood in Kandersteg/Schweiz. Dort habe ich dann erfahren, dass dort im Sommer Alpinkurse für Pfadfinder angeboten wurden. Gemeinsam mit Horst Tommascheck war ich dann 1955 auf so einem Kurs.

In den Jahren 1954-55 hatten wir dann einen weiteren Jungpfadfindertrupp mit 2 Sippen. Eine Sippe kam aus dem Oberdorf und die andere Sippe kam von Niederwenigern/Dumberg. Von den Dumbergern sind mit noch zwei Namen im Gedächtnis: Hans und Berni Beckmann. Diesen Trupp habe ich eine zeitlang geleitet, u.a. waren wir für ein Wochenende in der Jugendherberge an der Glöhrtalsperre. Ich meine, dass dieser Trupp auch durch Gisbert Scheele und Lothar Siepmann geleitet wurde.

Im Februar 1956 habe ich mich dann von Altendorf verabschiedet, denn da begann mein Bauingenieur-Studium in Friedberg/Hessen. Ich glaube, dass Gisbert Scheele dann den Stamm weiter geführt hat."


DIE SECHZIGER JAHRE

Damals wurden die Gruppenstunden noch den von der Gemeinde angemieteten Räumen an der Alten Hauptstraße (gegenüber von ehemals Frisör Wehling) gehalten. Später fanden sie dann im katholischen Kindergarten Am Kirchhof statt. Um ca. 1955-1965 wurde der Kindergarten noch von einer Nonne geleitet. Sie hat auch unser erstes und seit Anfang 2000 vermisstes Banner genäht.

Dort wurden die Gruppenstunden bis zu Bau des Pfarrheims im Jahre 1969 abgehalten. Seit diesem Jahr haben die Gruppenstunden des Stammes meist dort stattgefunden.


WEBLINKS

http://dpsg-burgaltendorf.de/