Geschichte der PPÖ: Unterschied zwischen den Versionen

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Die PPÖ entsenden ein Kontingent zum 13th World Scout Moot nach Kenia.
 
Die PPÖ entsenden ein Kontingent zum 13th World Scout Moot nach Kenia.
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Im August 2010 wird mit dem urSPRUNG-Austrian Jubilee Jamboree in Laxenburg "100 Jahre Pfadfinderbewegung in Österreich" gefeiert.
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Mehrere Tausend Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus 28 Ländern nehmen teil. Persönlichkeiten aus Politik, Diplomatischen Korps, Wirtschaft und aus den Religionsgemeinschaften besuchen das Lager. Der höchste Besuch war Bundespräsident Dr.Heinz Fischer.
  
 
==Weiterführende Informationen==
 
==Weiterführende Informationen==

Version vom 18. August 2010, 14:47 Uhr

Die Anfangsjahre bis zum Ende des Ersten Weltkriegs:

1910: Der Lehrer Georg Pfligersdorfer setzt Alexander Lions "Pfadfinderbuch" an der "Übungsschule des Wiener Neustädter Lehrerseminars" für die Jugendbeschäftigung ein. Zur gleichen Zeit verwendet der Lehrer Willy Teuber in der „Militär-Erziehungs- und Bildungsanstalt Straß“ in der Steiermark das englische Original "Scouting for Boys", das vom Kriegsministerum als "Beschäftigungsbuch" empfohlen wird.

1911: In Wien gründet der aus Ungarn stammende Priester Priester A.Köhler das "Pfadfinderkorps St.Georg" an der Knabenbeschäftigungsanstalt der Baronin Wulff-Stael.

1912: Emmerich "Papa" Teuber (Willys Bruder) gründet in Wien aus sechs Mitgliedern des in Auflösung begriffenen Erdberger Knabenhortes die erste "Pfadfinderkompagnie", der bald zwei weitere folgen und das "Wiener Pfadfinderkorps" bildeten. In Tulln gründet Eduard Weber das Pfadfinderkorps "Erzherzog Albrecht".

1913: In Vorarlberg folgen durch den Fabrikanten Hämmerle Pfadfinderkorps in Dornbirn, Bludenz und Lustenau. In Graz beginnt das "Pfadfinderkorps St. Georg" mit seinen Aktivitäten. Es entstehen die ersten Mädchengruppen.

1914: Gemeinsam mit Gruppen, die sich in Galizien und Böhmen gebildet haben, schließen sich diese Pfadfinderkorps auf Initiative von "Papa" Teuber zum "Österreichischer Pfadfinderbund"(ÖPB) zusammen. Zur selben Zeit entstehen auch etliche Mädchen-Korps. Im Litorale entstehen erste Seepfadfindergruppen. Treibende Kraft ist Egon Ritter von Lund. Er gründet 1914 das "Erste Österreichische Seepfadfinderkorps" in Lussinpiccollo (Mali Losinj und 1915 die "See-Skaut-Schule Triest" mit 300 Mitgliedern.

1915-1918: wird in Konstantinopel ein "Österreichisch-Ungarisches Pfadfinderkorps" gegründet, 1916 hat es 91 Mitglieder. Der ÖPB fördert in der Folge die Gründung von Pfadfindergruppen in Damaskus, Beirut und Aleppo. Ein in Japan weilender österreichischer Missionar gründet eine St.Georgs-Pfadfindergruppe.

1914-1918: Hilfsdienste der Pfadfinder und Pfadfinderinnen u.a. beim Roten Kreuz, am Hof mehrere Erzherzöge und beim "Witwen und Waisenfonds".

1916-1918: In Neulengbach/Niederösterreich finden die ersten Pfadfinderlager statt. Es nehmen Pfadfinder aus dem ganzen "alten" Österreich daran teil.

1917: Mitgliederzahl ca. 3.450 (3.150 männlich – 300 weiblich). Der "Österreichische Pfadfinderbund" erhält das Recht die Kaiserkrone im Abzeichen zu führen.

Die Jahre 1918-1926

Nach 1918 sind reichsdeutsche Pfadfinderbünde in Österreich aktiv z.B. Neupfadfinder, Deutscher Pfadfinderbund, Kolonialpfadfinder. Es kommt zu Übertritten von ÖPB-Gruppen zu deutschen Bünden.

Außerdem muss der Verband neu strukturiert und wieder aufgebaut werden: Die Gruppen in den ehemaligen Kronländern lösen sich entweder auf oder bilden eigene nationale Verbände. Die politischen Veränderungen machen eine Neuorientierung des ÖPB nötig. Es müssen neue Förderer gefunden werden, denn das Herrscherhaus, der einst mächtige Adel und das Militär, konnten diese Funktion nicht mehr erfüllen.

Im Frieden von St.Germain sollten die Pfadfinder gar verboten werden, aber Proteste der skandinavischen Pfadfinder konnten es verhindern.

1919: Einige Führer des ÖPB nehmen am "Pfadfindertag" in Schloss Prunn teil und können wichtige Beiträge zum Prunner Gelöbnis liefern. Die Österreicher laden nach Neulengbach zu einer Aussprache ein, die im September stattfindet.

1920: Die ersten Wölflings- und Altpfadfindergruppen werden gegründet.

1922: Österreichische Pfadfinder sind erstmals auf einer internationalen Konferenz vertreten.(Gründung von WOSM) "Papa" Teuber wird ins IC gewählt. Die katholischen Gruppen innerhalb des ÖPB schließen sich zum "Ring der St.Georgspfadfinder" zusammen. Die erste Rover-Kameradschaft wird in Wien gegründet.

1924: Österreich nimmt am 2.Welt-Jamboree in Dänemark teil und ist in der Folge auf allen Welt-Jamborees mit einem Kontingent vertreten.

ÖPB,ÖPK und Pfadfinderinnen bis zur Verbotszeit

1926: spalten sich der "Ring der St.Georgspfadfinder" unter der Leitung von Adolf Klarer und Franz Schückbauer vom Österreichischen Pfadfinderbund ab und bildeten das "Österreichische Pfadfinderkorps St. Georg" (ÖPK St.Georg). Die Trennung erfolgt im gegenseitigen Einvernehmen. Beide Organisationen werden von der WOSM anerkannt. Die Pfadfinderinnen schließen sich innerhalb des ÖPB zum "Österreichischen Pfadfinderinnenbund" zusammen. In diese Zeit fällt auch die Feier des Muttertages durch die Pfadfinder, anfangs zur Ehre der Mutter des Bundespräsidenten.

1928: Emmerich "Papa" Teuber und Vertreterinnen des "Österreichischen Pfadfinderinnenbundes" (im ÖPB) nehmen an der 5.Internationalen Pfadfinderinnenkonferenz teil, auf der WAGGGS gegründet wurde. Auf der Durchreise nach Ungarn wird Baden-Powell in Österreich enthusiastisch gefeiert. Beim 3.internationalen Seepfadfindertreffen in Ungarn belegen die Vertreter von ÖPB und ÖPK St.Georg in den Disziplinen Schwimmen und Tauchen den 1.Platz.

1929: Der "Österreichische Pfadfinderinnenbund" wird eine selbstständige Organisation. Auch unter dem Namen "Bund der Helferinnen" bekannt.

1930: Als weibliches Gegenstück zum "Österreichische Pfadfinderkorps St. Georg" wird die "Österreichische Mädchengilde Sonnenland"(ÖMS).

1931: Erste internationale Pfadfinderkonferenz auf österreichischem Boden in Baden bei Wien. Der Gründer der Pfadfinderbewegung Bipi nimmt daran teil.
Am 1st World Rover Moot in Kandersteg ist Österreich mit 33 Rovern aus den Pfadfinderverbänden ÖPB und ÖPK St.Georg vertreten

Tiroler Pfadfinder mit Kreuz am Jamboree 1933 in Ungarn

1932: Der "Österreichische Pfadfinderinnenbund" wird als "Aspirant-Association" von WAGGGS anerkannt.

1933: Österreich ist am Jamboree in Ungarn stark vertreten. Bipi wird auf der Durchreise nach Ungarn in Wien im kleinen Rahmen offiziell begrüßt.

1935: Am 2nd World Rover Moot in Schweden nehmen 37 Rover des ÖPB teil.

1936: Der ÖPB wird in das "Österreichische Jungvolk"(ÖJV) eingegliedert, behält aber seine Selbständigkeit. So wird die von der Bundesführung des ÖJV geforderte Trennung in "arische" und "jüdische" Gruppen nicht durchgeführt. Der "Österreichische Pfadfinderinnenbund" wird ebenfalls in das ÖJV eingegliedert, behält aber seine Selbständigkeit. Das ÖPK St.Georg und die "Österreichische Mädchengilde Sonnenland" sind Teil der "Konkordatsjugend"(im Sinne des Konkordats anerkannte kirchliche Jugendorganisationen).

Verbotszeit

1938 - 1945: Mit dem Anschluss an das nationalsozialistische Deutschland werden alle Pfadfinderverbände verboten oder ihre Tätigkeit untersagt. Ein eigenes Sonderkommando der Geheimen Staatspolizei führt von Berlin aus die Auflösung durch. Heime und Eigentum werden beschlagnahmt und eine große Anzahl der in Österreich verbliebenen Pfadfinderführer wird aus ihren Beschäftigungsverhältnissen entfernt, verfolgt und inhaftiert.Viele Pfadfinder gehen ins Ausland. So entstehen z.B. die "Austrian Scouts in Great Britain" oder die "United Rover" aus deutschen und österreichischen Flüchtlingen in Shanghai. Im Untergrund wird die Pfadfinderei fortgeführt. Ein Beispiel für Pfadfinder in den Jahren 1938-1945 ist z.B. Otto Arlow.

Neubeginn und Wiederaufbau

Pfadfinder im Displaced Persons Lager Haiming/Tirol

1945: Ab Mai 1945 beginnen Pfadfinder und Pfadfinderinnen in Österreich wieder mit der Jugendarbeit. Die drei Westmächte und verschiedene ausländische Pfadfinder- und Pfadfinderinnenverbände unterstützen den Wiederaufbau der Pfadfinder und Pfadfinderinnen. Pfadfinder- und Pfadfinderinnengruppen gibt es auch unter den Flüchtlingen und Vertriebenen in den Displaced Persons Lager in Österreich.

1946: Gemeinsamer Neubeginn des "Österreichischen Pfadfinderkorps St. Georg (ÖPK)" und des "Österreichischen Pfadfinderbundes (ÖPB)" unter der Bezeichnung „Pfadfinder Österreichs (PÖ)“, der noch im selben Jahr durch den Weltverband WOSM anerkannt wird. Gründung des "Bund Österreichischer Pfadfinderinnen"

1948: Nach konfliktträchtigen Vorfällen bilden die katholischen Gruppen die Arbeitsgemeinschaft katholischer Gruppen im "Bund Österreichischer Pfadfinderinnen".

1948: Gründung der Österreichischen Pfadfinderbriefmarken Sammlergilde (ÖPBSG) im Rahmen der Pfadfinder Österreichs

1949/50: Es kommt zur Abspaltung ehemaliger ÖPB-Führer, die erneut den ÖPB gründen, damit allerdings die internationale Anerkennung des Weltverbandes verlieren. Col.Wilson (Weltbüro) und Peter Baden-Powell bemühen sich um Einigung. Ebenso spalten sich unter FM Walter Perko-Greifenbühl sowie seinem Bruder Friedrich weitere Führer mit ihren Gruppen von den PÖ ab und bilden den "Neutralen Pfadfinderverband". Aus diesem Verband entsteht die Europa-Pfadfinderbewegung, deren Wurzel die österreichischen Europa-Scouts sind.

1948-1951: Altpfadfinder gründen in Österreich Pfadfindergilden und gründen 1951 als Dachverband den "Verband Altpfadfinder-Gilde Österreichs".

1950: Die katholischen Pfadfinderinnen verlassen den "Bund Österreichischer Pfadfinderinnen" und gründen den "Östereichischer Pfadfinderinnenverband St.Georg" (ÖPVSG) (ca. 200) Mitglieder. Der "Bund Österreichischer Pfadfinderinnen" zerfällt in der Folge.

Vom Jamboree in Bad Ischl bis zur Entstehung der PPÖ

1951: 7th World Jamboree - Erstes und bisher einziges Weltjamboree in Österreich (Bad Ischl - Oberösterreich). Olave Baden-Powell und Peter Baden-Powell nehmen an der gleichzeitig stattfindenden Weltpfadfinderkonferenz in Salzburg teil und besuchen das Jamboree und das ÖPB Bundeslager "Salzkammergut"

1953: Das Bundeszentrum Wassergspreng wird von den PÖ erworben.
Am 5th World Rover Moot in Kandersteg ist Österreich vertreten.

1955: Nach dem vollständigen Abzug der Allierten Truppen am 26.10., wird dieser Tag in der Folge von den Pfadfindern als "Tag der österreichischen Fahne" gefeiert und später zum Nationalfeiertag.

1956: 1. Internationalen Pfadfinder-Skiwettbewerb der Pfadfinder Österreichs in Murau in der Steiermark

1956/1957: Aktionen Feuerkreis und Weite Wege für die verfolgten Brüder und Schwestern im Osten

1956: Hilfe für Ungarnflüchtlinge durch Pfadfinder von PÖ, ÖPB, der Europa-Scouts und durch Ranger und Führerinnen des Österreichischen Pfadfinderinnenverbandes St.Georg. Es entstehen ungarische Gruppen innerhalb der PÖ. (siehe: Ungarische Pfadfinder im Ausland)

1957: nimmt WAGGGS den Österreichischer Pfadfinderinnenverband St. Georg als Mitglied (Associated Member) auf.-ca.437 Mitglieder. 30 Pfadfinderinnen nehmen am Weltlager der WAGGGS in England teil. Österreich ist am JIM (Jamboree, Moot, Indiba in England stark vertreten. Das JIM findet anläßlich von 50 Jahre Pfadfinder und dem 100.Geburtstag von Bipi statt.J. S. Wilson vom Weltbüro und Peter Baden-Powell werden während eines Österreich Besuchs mit dem Silbernen Steinbock geehrt. Der Silberne Steinbock ist eine der höchsten Auszeichnungen der österreichischen Pfadfinder.

1960: Erste Pfadfinderlotterie

1961: Erstes Bundeslager der PÖ in Laxenburg (Niederösterreich), der ÖPVSG hat 641 Mitglieder.

1965: Erstes Bundeslager des ÖPVSG am Hintersee. 1.Musische Woche der PÖ in Wels.

1967: 2.Musische Woche der PÖ im BAZ Wasserspreng

1968: 1.Pfadfinder-Fimfestival in Baden

1969: Vollmitgliedschaft des ÖPVSG bei der WAGGGS und hat zu diesem Zeitpunkt 916 Mitglieder. 1.Deutschsprachige Konferenz in Überlingen/BRD, die PÖ sind vertreten. 1.Internationale Musische Woche, gemeinsam von CP und PÖ in Braunau.

1970: Erstes Bundeslager des ÖPVSG in St.Georgen im Attergau.

1971: Zweites Bundeslager der PÖ in Ludesch (Vorarlberg).

1972: Zweite Konferenz der deutschsprachigen Verbände in Lengenfelden bei Salzburg.

1976: Vereinigung von PÖ und ÖPVSG zu den "Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs (PPÖ)". Bis heute einzige Pfadfinderorganisation Österreichs, die von den Weltverbänden WOSM und WAGGGS anerkannt ist.

1976-2000

Abzeichen des Pfadfinder Katastrophenzug Wien, der sich beim Hilfseinsatz in Süditalien 1981 bewährte (siehe Artikel: Sondereinheiten)

1981: Drittes Bundeslager "AJA - Austian Jamborette" in Rhein bei Graz (Steiermark), Pfadfinder des ÖPB und der PPÖ helfen im Erdbebengebiet in Süditalien in den Monaten Juli und August.

1989: Österreichische Pfadfinder und Pfadfinderinnen nehmen gemeinsam mit Pfadfindern aus Ungarn am Begräbnis von Kaiserin und Königin Zita teil. Die PPÖ unterstützen den Aufbau der Pfadfinderbewegung in Ungarn und Tschechien. PfadfinderInnen aus Österreich (darunter tschechische Exilpfadfinder) und ungarische Pfadfinder verteilen das Friedenslicht in Österreich und in den Nachbarstaaten. Seit 1989 sind Pfadfinderinnen aus vielen Ländern zum Lichtträger.

1991: Viertes Bundeslager "Donau '91" in Klosterneuburg (Niederösterreich)

1993: Das internationale Rover Lager Eurorofolk findet in Österreich statt.

1995: Vereinbarung eines Kooperationsvertrages zwischen den Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs und den Österreichische Pfadfinderbund.

Pfadfinderuniform seit 1996

1996: Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder der PPÖ erhalten neue Pfadfinderuniformen u.a. weinrote Hemden, Baseballkappe statt dem Barett bei Caravelles/Explorern und Rover/Rangern, es gibt nur mehr einen grauen PfadfinderInnenhut statt einem braunen (Pfadfinder) und einem blauen (Pfadfinderinnen).
Am 10th World Moot in Schweden sind die PPÖ mit 116 Teilnehmern vertreten.

1996: Die PPÖ finazieren mit der Aktion "Mein Taschengeld für den Kosovo" 2 Tage im Österreichischen Flüchtlingslager in Albanien.

2000:Österreich ist am Rover Moot in Mexiko vertreten.

2001-heute

2001: Fünftes Bundeslager "b.open" in St. Gilgen (Salzburg), Lager "Gelebte Nachbarschaft-Alpe Adria-Ohne Grenzen", ein Gemeinschaftsprojekt von ZVEVA TABORNIKOV SLOVENIJE, CNGEI, AGESCI, DPSG und PPÖ LV Kärnten in Techuana/Kärnten. Am b.open diskutiert EU-Kommissar Franz Fischler mit Rangern uznd Rover aus verschiedenen europäischen Ländern. Die Jamboree Reunion "50 Jahre Jamboree Bad Ischl" wird gemeinsam von der Pfadfinder-Gilde Österreichs und den PPÖ organisiert.

2004: Pfadfinder und Pfadfinderinnen beteiligen sich an Hilfsaktionen nach dem Hochwasser in Ober- und Niederösterreich. Das 12.World Scout Moot findet in Taiwan statt, auch Österreich hatte sich darum beworben. IC Thomas Ertlthaler überbringt das Friedenslicht den Boy Scouts of America und Girl Guides of America.

2005: Die "Österreichische Pfadfinderbriefmarken-Sammlergilde" (Mitglied der PPÖ) gibt eine Sonderbriefmarke anlässlich der Flutkatastrophe in Asien heraus. 5.500 Euro können der "Sri Lanka Scout Association" für die Arbeit im Katastrophengebiet übergeben werden. Vom 14.-16.Oktober findet das Overture-Network Treffen von WOSM und WAGGGS in Wien statt und machten sich Gedanken über die Integration neuer Zielgruppen in die Pfadfinderarbeit europäischer Pfadfinderverbände. Themen waren u.a. die Integration ethnischer Minderheiten und von Körperbehinderten.
IC Thomas Ertlthaler und Ing. Bertl Grünwald überbringen das Friedenslicht den palästinensischen PfadfinderInnen.

2006: IC Martina Rentenberger überbringt das Friedenslicht den Boy Scouts of America.

2007:Eine gemeinsame Plattform bestehend aus PPÖ, Pfadfinder-Gilde Österreichs und ÖPB plant und koordiniert die Aktivitäten zum 100 Jahr-Jubiläum der Weltpfadfinderbewegung in Österreich. 500 österreichische Pfadfinder nehmen am Jamboree in England teil. Zu erwähnen ist, daß im Jahr 2007 neben 2 offiziellen Pfadfinderbriefmarken, auch mehrere personalisierte Pfadfinderbriefmarken erschienen sind. Toll ist, daß die Pfadfinder sich auch in Ortsbildern niederschlagen konnten, z.B. mit der Pfadfinderwiese in Neunkirchen/Niederösterreich und mit Pfadfinderwegen in Freistadt/Oberösterreich. Aktivitäten und Feierlichkeiten fanden und finden in allen Bundesländern statt. Einige Höhepunkte: Die Veranstaltung am Rathausplatz in Wien und anderen Landeshauptstädten, die Einladung der Pfadfinder ins Parlament (Democrazy); im November erschien in Kooperation mit Monopol die Zeitschrift "Skills" in einer Auflage von 60.000 Stück. Webseite.

Seit der Bundestagung 2007 haben die PPÖ ein neues Leitbild [1].

Anläßlich der Aktion Friedenslicht findet in Bethlehem ein Treffen von pälästinensischen, israelischen, jordanischen, deutschen und österreichischen Pfadfindern statt bei dem gemeinsam eine Kerze mit dem Friedenslicht entzündet wird.

Die PPÖ übergeben Christbäume an das Haus St.Antonius der Erzdiözese Wien und an S´Häferl eine Einrichtung für Obdachlose, psychisch Kranke und Haftentlassene.

2007/2008: Bundesthema: 1938-PfadfinderInnen in Österreich 1938 Mitgelaufen? Angepasst? Verfolgt? Die PPÖ schauen gemeinsam gemeinsam mit dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW)in ihre Vergangenheit. Als Ergebnis erscheint die Schrift "PfadfinderInnen in Österreich 1938 Mitgelaufen?Angepasst?Verfolgt?". Diese Schrift beinhaltet ein Vorwort von PPÖ-Präsident Christian Letz, von Dr.Elisabeth Klamper (DÖW) und in 2.Auflage eine Schrift von Ewald Merzl zum Thema Pfadfinder und Pfadfinderinnen zwischen 1934-1945. Am 6.Mai 2008 findet ein Zeitzeugengespräch zum Bundesthema statt. Die PPÖ sind bei den Gedenkfeiern in KZ Mauthausen und KZ Steyr-Münichholz vertreten. Die PPÖ sind Mitveranstalter der Nacht des Schweigens. Auch in den Gruppen wird an diesem Themenkomplex gearbeitet.

2008: Die PPÖ sind Kommunikationspartner des Projekts 72 Stunden ohne Kompromiss. Wie bei den vorhergehenden Malen nehmen PPÖ Gruppen an diesem Projekt teil. Sozialminister Erwin Buchinger diskutiert am Oberösterreichischen Landeslager "AQUA"! mit RaRo aus ganz Österreich.

Die PPÖ unterstützen den Internationalen Tag der Kinderrechte.

Die World Scout Foundation hält ihre Jahreskonferenz im September in Wien ab.

Die PPÖ übergeben als Weihnachts Gute Tat Christbäume an das Haus St.Antonius der Erzdiözese Wien, an S´Häferl eine Einrichtung für Obdachlose, psychisch Kranke und Haftentlassene, ein Wohnheim für Behinderte in Vorarlberg und ans Albert Schweitzer Hospiz.

2009: Bundesthema: Vielfalt als Chance. Die PPÖ sind bei der Jugendgedenkfeier im ehemaligen KZ Mauthausen vertreten. Die PPÖ und 40 andere Organisationen setzten in Linz mit Lichter gegen Rechts ein deutliches gegen Rechtsextremismus und Rassismus.

Die PPÖ unterstützen wie WOSM die Earth Hour.

Zum Thinking Day 2009 findet zum 1.mal eine Postkartenaktion von BdP,DPSG,PSG,VCP,Lëtzebuerger Guiden a Scouten,PBS,PPL und PPÖ statt.

Im Februar findet ein WOSM Training Systems Renewal Workshop in Salzburg statt.

Im Scout Camp Austria in St.Georgen organisiert der LV Oberösterreich ein Symposium unter dem Titel "update" um eine Standortbestimmung durchzuführen und Zukunftsperspektiven zu entwickeln.

Die Aktion Helfen mit Herz und Hand wird 2009 gemeinsam mit Licht für die Welt durchegeführt und kommt Blinden in Burkina Faso zu Gute.

Paralympicsieger, Weltmeister und Weltrekordhalter Thomas Geierspichler besucht das Pfingstl in St.Georgen, ein alljährliches Lager für PfadfinderInnen mit und ohne Behinderung.

160 österreichische Pfadfinder und Pfadfinderinnen nehmen am Roverway in Island teil.

Die PPÖ sind dabei bei der Österreich-Premiere des Disney Films "Oben".

Peter Reimann folgt Christian Letz als Präsident der PPÖ nach.

Am 23.10.2009 wird in Straß in der Steiermark ein Gedenkstein mit der Aufschrift: "100 Jahre Pfadfinderidee in Österreich" enthüllt.

Die PPÖ treten für Kinderrechte und ein einheitliches Jugendschutzgesetz in ganz Österreich.

Am 7.Dezember 2009 erscheint in Kooperation mit Monopol die Zeitschrift "Skills".(Webseite). Der Vertrieb erfolgt über Kioske und über das Netzwerk der Pfadfinder und Pfadfinderinnen. Die PPÖ übergeben als Weihnachts Gute Tat Christbäume an Sozialeinrichtungen in mehreren Bundesländern und feiern Weihnachten mit den Bewohnern, young Caritas und die PPÖ sammeln Schlafsäcke für Obdachlose, am 17.Dezember organissieren die PPÖ eine Aktion vor dem Parlament die auf die Lebenssituation von Obdachlosen sowie behinderte, einsame, unterprivilegierte und psychisch kranke Menschen in Österreich aufmerksam machen soll.

2009/2010: WiWö-Bundesaktion 2009/2010 "Frieden - vom ICH zum DU zum WIR"

2010: Am 9.2.2010 wird der neu gewählte Präsident mit Präsidium und jugendlichen Pfadfinderinnen von Bundespräsident Heinz Fischer empfangen.

Zum Thinking Day 2009 findet zum 2.mal eine Postkartenaktion von BdP,DPSG,PSG,VCP,Lëtzebuerger Guiden a Scouten,PBS,PPL und PPÖ statt.

Im Februar 2010 überweisen die PPÖ 15.548 Euro aus Spenden von Gruppen und Einzelpersonen an WOSM für die Soforthilfe für Haiti nach dem Erdbeben. Weitere Spenden werden gesammelt und im April sind bereits 26.800 Euro an WOSM überwiesen.

Die Aktion Helfen mit Hirn, Herz und Hand unterstützt Projekte der Pfadfinderinnen in Burundi.

Die Pfadfinderlotterie findet zum 50.mal statt.

Am 20.April erinnern A Letter to the Stars und die PPÖ am Ballhausplatz vor dem Sitz des Bundespräsidenten an die österreichischen Holocaustopfer.

Am 8.Mai laden Pfadfindergruppen in ganz Österreich zum Frühstück. Der Anlass ist der Muttertag und 100 Jahre Pfadfinderbewegung in Österreich.

Die PPÖ nehmen an der Gedenk- und Befreiungsfeier in der Gedenkstätte Mauthausen teil.

Die PPÖ entsenden ein Kontingent zum 13th World Scout Moot nach Kenia.

Im August 2010 wird mit dem urSPRUNG-Austrian Jubilee Jamboree in Laxenburg "100 Jahre Pfadfinderbewegung in Österreich" gefeiert. Mehrere Tausend Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus 28 Ländern nehmen teil. Persönlichkeiten aus Politik, Diplomatischen Korps, Wirtschaft und aus den Religionsgemeinschaften besuchen das Lager. Der höchste Besuch war Bundespräsident Dr.Heinz Fischer.

Weiterführende Informationen

Literatur

Überblicksdarstellungen:

  • Prof.Ing.Kurt Pribich:Logbuch der Pfadfinderverbände in Österreich,2.Auflage 2004, Eigenverlag derPfadfinder-Gilde Österreichs
  • DFM Franz Schückbauer:Die Pfadfinderbewegung in Österreich-Werden,Wachsen,Wirken,Allzeit Bereit-Verlag,Wien 1956
  • Fux Manfred, Geschichte der österreichischen Pfadfinderbewegung-Von den Anfängen bis zum Jamboree der Einfachheit (1912-1951), Veröffentlichungen des Kirchenhistorischen Instituts der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien,Wiener Domverlag 1970.
  • "Unser Weg" Sonderdruck: Aus vergangenen Tagen-Ein wenig Geschichte des ÖPB,1928
  • "Unser Weg"-Die Pfadfinderzeitung,Festnummer März 1937
  • Pfadfinder Österreichs:50 Jahre Pfadfinder in Österreich, Festschrift, 1961
  • Mag.Eugen Brósch-Fohraheim: "Pfadfindertum-zum besseren Verständnis" in 35 Jahre Pfadfindergruppe Wien 29-Dornbach 1972-2007, Wien 2008 S.18-22
  • Philipp Lehar: "100 Jahre Pfadfinder-im nächsten Jahr ein Grund zurück zu schauen" in Pfeifzeichen-Chronikmagazin der Pfadfindergruppe Wattens Nr.23, S.2,2007
  • Philipp Lehar: "100 Jahre Pfadfinder in Österreich: Ein Grund für einen optimistischen Blick in die Zukunft" in Pfeifzeichen-Das Magazin von Pfadfindern, für Pfadfinder Nr.25, S.38-39,2009
  • Österreichisches Pfadfindermuseum: Baden-Powell und die österreichische Pfadfindergeschichte, CD 1 7/2000

Bundeslandbezogene Schriften(aber mit Allgemeinem Teil:)

  • Horst Ziegler: Die Geschichte der österreichischen Pfadfinderbewegung aus steirischer Sicht, herausgegeben von PPÖ Landesverband Steiermark, Fürstenfeld 1999
  • Franz Xaver Schredt: Logbuch der Tiroler Pfadfinder, Innsbruck 1982

Anfangszeit:

  • Georgs-Gilde Wien: Aus vergangenen Tagen: 1.Gelöbnisfeier und Fahnensegnung am 2.12.1912, Wien 2007
  • FP: "2009:100 Jahre Pfadfinder in Österreich?" in Der Gildeweg 2/2009, S.12
  • Albert J.Dräger: "Neulengbach-Versuchswerkstatt für Österreichs Pfadfinderschaft-Von den begründenten Anfängen 1915 bis zum ersten deutschen Pfadfindertag auf Schloß Prunn" in Scouting 4/2005, S.11-14.
  • Hanns C. Strouhal: Knabenhort und Jugendwehr
  • Institut für Pfadfindergeschichte: Gruppe 1 - "Habsburg"
  • Institut für Pfadfindergeschichte: Pfadfinder in der Apostelgasse im 3. Wiener Gemeindebezirk

Verbotszeit:

  • Ewald Merzl:Pfadfinder 1938.Mitgelaufen?Angepasst?Verfolgt?,1988
  • PPÖ: PfadfinderInnen in Österreich 1938 Mitgelaufen?Angepasst?Verfolgt?", Eigenverlag, Wien 2007
  • Philipp Lehar: "Persönlichkeiten der Zeitgeschichte und Pfadfinderbrüder" in PPÖ-Brief 3/2008, S.5
  • Philipp Lehar und Michael Schimek: "Die Geschichte des von den Nazis ermordeten Tiroler Pfadfinders Karl Troger" in PPÖ-Brief 2/08,S.2
  • PPÖ: Zeitzeugen 1938 bis heute - Doppel-DVD, 2008[2]
  • Institut für Pfadfindergeschichte: Die Geschichte der Fahne 68/XII

Uniform und Abzeichen:

  • Walter Cech (PPÖ-Archiv): Uniform und Abzeichen im Österreichischen Pfadfinderkorps St.Georg, Wien 2005

6. Internationale Pfadfinderführer-Konferenz in Baden:

Archive, Museen und Geschichtswerkstatt: