Kohte: Unterschied zwischen den Versionen

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==Weblinks==
 
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* [http://schriftleitung.org/contentserv/schriftleitung.org/index.php?StoryID=2487 Entstehung der Kohte - Graue Reiter]
 
* [http://schriftleitung.org/contentserv/schriftleitung.org/index.php?StoryID=2487 Entstehung der Kohte - Graue Reiter]
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* http://www.jurtenland.de - Eine informative Seite über alle Marken sowie Geschichte, mit Aufbau- und Bastelanleitungen
 
* {{wikipedia|Kohte}}
 
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[[Kategorie:Schwarzzelt]]
 
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Version vom 17. April 2007, 12:25 Uhr

Kohte in Slowenien

Die Kohte ist der Standardtyp der bei deutschen Pfadfinderschaften beliebten Schwarzzelte und besteht aus 4 Trapezplanen. Durch die Segmentierung kann die Kohte in leichte, kompakte Einzelteile aufgeteilt werden, und ist dadurch geeignet als Wanderzelt. Die Einzelteile sind auch vielfältig verwendbar und kombinierbar. Z.B. als Kröte als reiner Wetterschutz für 1 bis max. 2 Personen, oder als Lokomotive als Kleinzelt. Oder auch zu größeren Konstruktionen wie Doppelkohten, bzw. unter Verwendung von Quadratplanen oder Rechtecksplanen zu Hochkohten, Kleinjurten oder Jurten. Manche Gruppen geben sich die Herausforderung ganzer Jurtenburgen.

Die Ursprungsform der Kohte stammt aus Lappland, wo sie „kata“ heißt, was soviel bedeutet wie „Behausung“.

Geschichte

Erste Einflüsse kommen - wie sich unschwer erkennen lässt - von sogenannten Wigwam-Zelten. Die Kohte, wie wir sie heute kennen wurde von Eberhard Koebel (tusk) in den bündischen Jugengruppen der 1920er Jahre etabliert. Er entwickelte die Kohte nach dem Vorbild von Nomadenzelten, die er auf seinen Lapplandfahrten gesehen hatte.

Die erste Kohte stand 1928 auf der Kollenburg im Spessart. Während der Nazizeit war die Kohte, wie auch die Pfadfinder in Deutschland verboten. (Siehe auch Jurte-Geschichte-Neuzeit)

Vorteile

Die großen Vorteile der Kohte liegen darin, dass sie (mit Ausnahme der Wanderkohte) beliebig mit Schwarzplanen in Jurten und Lokomotiven kombiniert werden können. Bei Wanderungen ist es ein großer Vorteilt der Kohte, dass man im Inneren ein Feuer machen kann. Außerdem ist sie leicht zu transportieren, da man sie - im Gegensatz zu anderen Zelten (z.B. Sudan) - aufteilen kann.

Auch für andere "Zweckentfremdungen" sind die Schwarzplanen geeignet, z.B. zum Bau von Behelfstragen, oder über ein Gestell aus Weidenruten gespannt als primitives Behelfsboot.

Nachteile

Der Hauptnachteil der Kohte liegt im verwendeten Material, das im Vergleich zu modernen Zeltstoffen deutlich schwerer ist. Ein vermeintlicher Nachteil, daß sich die Kohte bei Sonneneinstrahlung stark aufheizen würde, kann durch sinnvolle Belüftung (z.B. Erdstreifen anheben und Abdeckplane auf dem Kohtenkreuz öffnen) vermieden werden.

Weblinks