Pfadfinderspäße

Aus Scout-o-wiki
Version vom 22. März 2008, 00:57 Uhr von Hermes (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu:Navigation, Suche

Hier sind einige Späße von Pfadfindern versammelt, hauptsächlich bezogen auf nichtexistierende, unsinnige oder wünschenswerte Gegenstände.

Rauchwender

Bei einem Rauchwender handelt es sich um ein Gerät, mit dem beißender oder lästiger Qualm eines Feuers in eine gewünschte Richtung gelenkt werden kann, sodass man unbehelligt von diesem am Feuer sitzen kann. Besonders praktisch ist so ein Ding bei ständig wechselnden Windrichtungen.

Ursprünge und Verbreitung

Das Problem der Rauchwendung war bereits in der Steinzeit bekannt. Die ersten Vorrichtungen der Neandertaler waren allerdings wenig erfolgreich. Deswegen sind sie ja auch ausgestorben. Mit dem Aufkommen der Wandervögel etwa um 1895 wurde das Problem wieder aktuell. Aber erst die Pfadfinder konnten dieses Problem lösen, als ihnen ausreichend Jungpfadfinder zur Verfügung standen, die man dieses Gerät Transportieren lassen konnte.

Einleitung

Rauchwender in Transportkiste

Rauchwender sind eine praktische Erfindung. Man baut sie zusammen, stellt sie auf die Feuerstelle und stellt die gewünschte Rauchabzugsrichtung ein. Der Rauch des Lagerfeuers zieht dann nur noch in die eingestellte Richtung. So bekommt niemand mehr den beißenden Rauch in die Augen.


Grundformen des Rauchwenders

Prinzipiell unterscheidet man 3 Grundformen:

  • Manuelle Rauchwender
  • Mechanische Rauchwender
  • Elektrische Rauchwender

Manuelle Rauchwender sind sozusagen die Klassiker. Die ersten Exemplare wurden bereits Anfang des 20. Jahrhunderts gesehen. Sie werden durch eine kleine Kurbel oder durch simples Wedeln mit einem Palmenzweig betrieben. In der heutigen Zeit finden sie jedoch kaum mehr Beachtung.


Mechanische Rauchwender sind am weitesten verbreitet. In gewisser Weise sind sie die am weitesten entwickelte Bauart, da sie komplett ohne externe Energieversorgung auskommen. Sie nutzen das physikalische Prinzip der aufsteigenden Wärme um den Rauch entsprechend umzuleiten. Im Kaminrohr, welches sich ungefähr in der Mitte verjüngt, entsteht ein Venturi-Effekt. Die durchströhmende luft bewegt sich Aufgrund des kleineren Durchmessers schneller und kann am oberen Ende im drehbaren Rauchauslassrohr unter hohem Druck in die entsprechend eingestellte Richtung geblasen werden. Durch den Düseneffekt entsteht bei größeren Feuern unter Umständen ein pfeiffendes Geräusch, dass aber nur selten als wirklich störend empfunden wird.


Elektrische Rauchwender sind in Pfadfinderkreisen eher verpönt, da sie auch Kunststoffteile enthalten, die durch die Hitze des Feuers schmelzen können. Ein weiteres Problem stellt die Stromversorgung dar, die durch ein kleines Batteriepack realisiert wird. Wenn dieses Batteriepack nicht ausgelagert ist (Kabelverbindung - Achtung, Stolpergefahr!), kann es teilweise, durch fehlende Hitzeabschirmung, zu Explosionsgefahren kommen.

Es gibt variable Größen. Je nach Durchmesser der Feuerschale. Hier bei ist es auch wichtig zu unterscheiden, ob die Bemaßung in Zoll oder cm vorgesehen ist.

Alltagstauglichkeit

Dadurch, dass Rauchwender im eingepackten Zustand relativ klein sind, werden sie im Lageralltag oft vergessen. So ist es schon oft passiert, dass man ins Lager fährt und nach dem Ankommen feststellt, dass der Rauchwender fehlt, obwohl man ziemlich sicher ist, ihn eingepackt zu haben.

Das ist aber eigentlich kein Beinbruch, da Pfadfinder ja sehr hilfsbereit sind und Material auch gerne ausleihen. So kann man ohne Bedenken auf einem großen Lagerplatz einen anderen Stamm besuchen gehen um sich deren Rauchwender zu leihen. Für diese Aufgabe eignen sich vor allem Wölflinge, da man ihnen ja in der Regel kaum einen Wunsch abschlagen kann. Es empfielt sich, sie mindestens zu dritt loszuschicken, damit sie den Rauchwender tragen können.

Kohteninnenleiter

Kohteninnenleitern sind eine äußerst praktische Erfindung; meistens werden sie heutzutage bei einem Kauf einer neuen Kohte gratis mit eingepackt. Sie dienen dazu, die Spitze einer Kohte zu erreichen, um dort z.B. eine Regenhaube anzubringen.

Siemens-Lufthaken

Diese Erfindung stammt ursprünglich vom Militär, wird aber bei fast allen Schwarzzeltern gerne genutzt. Jeder kennt das Problem: Man ist auf Fahrt, will eine Kohte aufbauen, doch die Stangen sind unterwegs irgendwie abhanden gekommen. Da hilft der Siemens-Lufthaken, der einfach an der gewünschten Stelle in der gewünschten Höhe angbracht wird. An ihm kann man einfach und bequem die Kohte hochziehen.

Tigerbalsam