Stamm

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Bei einem Stamm handelt es sich in der Regel um eine Pfadfinderortsgruppe, die einen altersstufenübergreifenden Zusammenschluss mehrerer Kleingruppen (Sippen, Trupps, Runden) bildet. In der Heliand-Pfadfinderschaft bilden mehrere Sippen (dort: alle Gruppen an einer Kirchengemeinde) einen Stamm (mit einem Ortsring vergleichbar). Auch in der EMP war ein Stamm regional angelegt.

Stamm im BdP

Im BdP wird ein Stamm durch einen Mehrheitsbeschluss auf der Landesversammlung anerkannt, wenn er mind. zwei stabile Stufen (z.B. Wölflings- und Pfadfinderstufe) vorweisen kann.

Die Vorstufe vom Stamm nennt man Aufbaugruppe. In der Aufbaugruppenzeit bekommt die Gruppe besondere Zuwendungen vom Bund und vom Landesverband sowie von Stämmen aus der Umgebung (wenn vorhanden = Partnerstamm), damit aus der Aufbaugruppe schnell ein Stamm werden kann. Auch die Anerkennung der Aufbaugruppe bedarf der mehrheitlichen Zustimmung der Landesversammlung.

Die Organe eines BdP-Stammes sind:

unvollständige(!) Auflistung der Stämme im BdP

Stamm in der CPD

Ein Stamm (Siedlung, Neuanfang) ist immer Teil einer bzw. mehrerer Kirchengemeinden der EKD; dies ist in der Bundesordnung festgehalten. Im neugegründeten Gau Askania (Oberschlesische Lausitz) gehören einige der Kirchen kirchenpolitisch zur SELK). In der CPD wird ein Stamm durch den Landesmarkführer als Stamm anerkannt, wenn mindestens zwei Sippen und alle Stände (Jungpfadfinder, Knappen, Späher und Kreuzpfadfinder) vorhanden sind.

Die Vorstufe eines Stammes gliedert sich in der CPD je nach Größe und Alter der Struktur in "Neuanfang" und "Siedlung".

Die Organe eines CPD-Stammes sind:

Stamm in der DPSG

In der DPSG umfasst ein Stamm alle Gruppen aller Altersstufen einer politischen Gemeinde, oder einer Pfarrgemeinde. Auch an Internaten können eigene Stämme errichtet werden. Ein Stamm muss mindestens eine Kinderstufe (Wölflinge, Jungpfadfinder) und eine Jugendstufe (Pfadfinder, Rover) haben.

Die Vorstufe eines Stammes in der DPSG ist die Siedlung. Die Siedlung erfüllt dabei noch nicht die Vorgaben, die an einen Stamm gestellt werden, strebt aber das "Stamm sein" an. In der Regel ist die Siedlung mit einem benachbarten Stamm verbunden, der ideell und materiell die Aufbauarbeit der Siedlung begleitet.

Die Organe eines DPSG-Stammes sind:

unvollständige(!) Auflistung der Stämme in der DPSG

Stamm im DPB

Im Deutschen Pfadfinderbund besteht ein Stamm aus mind. 20 Jungen. Er gliedert sich in Trupps oder Horten. Ein Stamm kann in einer Jungenschaft, einem Ring oder Gau mit anderen Gruppen zusammengefasst werden, aber auch bundesunmittlerbar im Bund bestehen. Die im Mädchenbund entsprechende Gruppierung ist der Hag.

Stamm im DPBM

Im DPBM ist der Stamm die kleinste selbständige Gliederung innerhalb eines Ortes oder Ortsteils, die alle drei Stufen umfasst. Die Neugründung eines Stammes nennt sich Aufbaustamm. Ein Aufbaustamm kann von der zuständigen Ringführung als Stamm anerkannt werden, wenn mindestens zwei Stufen (eine davon muss die Pfadfinderstufe sein) kontinuierlich bestehen, der Aufbaustamm mindestens 25 Mitglieder hat und Aussicht auf dauerhafte Stammesarbeit besteht. Die Organe eines DPBM-Stammes sind:

Stamm in der KPE

Ein vollständiger Stamm besteht in der KPE aus Gruppen in allen drei Altersstufen, also aus einer Wölflingsmeute, einem Pfadfindertrupp und einer Roverrunde. Ein Stamm muss durch die Landesführung des entsprechenden Landes offiziell anerkannt werden, dazu sind Gruppen in mindestens zwei Altersstufen zwingende Voraussetzung.

Der Stamm wird von einem Stammesfeldmeister geleitet. Er hat den Vorsitz in der Stammesführerrunde, zu der dann noch alle anderen Gruppenleiter und ihre Assistenten gehören.

Jeder Stamm ist an den spezifischen Halstuchfarben erkennbar. Für Jungen und Mädchen bestehen jeweils verschiedene Stämme am selben Ort, die jedoch natürlich eng miteinander kooperieren.