Woodcraft

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Die Woodcraft-Bewegung ist eine von Ernest Thompson Seton Anfang des 20. Jahrhunderts begründete Bewegung zur Freizeitgestaltung in der Freien Natur. Ausgangpunkt für die Tätigkeiten sind Überlebens- und Kulturtechniken, welche als woodcraft (Waidmannskunst) bezeichnet werden. Woodcraft-Organisationen arbeiteten schon frühzeitig koedukativ und altersübergreifend.

Die erste Woodcraft-Gruppe für Jungen waren die Woodcraft Indians, die 1902 von Ernest Thompson Seton gegründet wurden. Aus diesen Anfängen entstand eine Artikelserie in der Amerikanische Zeitschrift Ladies’ Home Journal, die später als Buch unter dem Titel The Birch Bark Roll (1906) herausgegeben wurde. Dieses Handbuch für die Woodcraft-Arbeit sollte auch in Scouting for Boys (1908) eine Rolle spielen. Als Vorbild für die Mitglieder der Indians diente der „Edle Wilde“, der von der Zivilisation unverdorbene Naturmensch. Die Gruppierung war der Stamm (tribe), der sich in kleinere Sippen (bands) einteilen konnte. Nach einer Zeit der losen Organisation entstand 1917 aus den bestehenden amerikanischen Gruppen die Woodcraft League.

Schon 1916 entstand in England der Order of Woodcraft Chivalry nach den Ideen von Seton. Die Gründer waren der Naturwissenschatfler Ernest Westlake und sein Sohn Aubrey, der vorher in der Pfadfinderbewegung aktiv gewesen war. Seton wurde 1923 zum „Oberhäuptling ehrenhalber“ des OWC ernannt.

1920 entstand ebenfalls aus ehemaligen Pfadfindern unter Führung von John Hargrave die Kindred of the Kibbo Kift, von denen sich 1924 das Woodcraft Folk abspaltete.

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