Zugvogel Deutscher Fahrtenbund

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Zugvogel Deutscher Fahrtenbund

»Ein Volk kann hoffen, solange seine Jugend bereit ist, die Fahne des Guten und Edlen zu erheben, und willens, sie voranzutragen.« Trenk

Unter diesem Leitsatz fanden sich im Sommer des Kriegsjahres 1940 zu Laval im Departement Mayenne (Frankreich), zwölf Führungskräfte aus den verschiedensten Bünden der deutschen Jugendbewegung zu einheitlichem Wollen zusammen.

Ihre vornehmste Aufgabe sahen sie darin, die Ritterlichkeit, die durch die Tyrannei der Straße und die Kriegsereignisse der deutschen Jugend so sehr entfremdet worden war, erneut in ihre Herzen zu tragen.

Der weiterrollende Krieg und ihr früher Tod setzten ihrem Tun ein Ende. Ihre Idee aber lebt in uns weiter, heimgetragen durch den einzigen Überlebenden dieser »Ritterschaft Mayenne«: Trenk (Alfons M. Hamm) der zugleich Begründer der bekannten Liederreihe »Silberspring« war.

Sein Versuch, diese Idee in die Nachkriegsbünde zu tragen, scheiterte. Nach dem Austritt aus dem Nerother Wandervogel, zu dem Trenk damals gehörte, blieb der kleinen Schar unter dem Löwenbanner nur der Weg zur Gründung eines eigenen Bundes.

Am späten Abend des 28. August 1953 haben sie nahe dem Hohen Meißner, im Schatten der Jugendburg Ludwigstein, auf der Sonnenkanzel am lodernden Feuer den neuen Bund ausgerufen.

Sein Name: »Zugvogel, Deutscher Ritterbund von Laval«. Alo Hamm, der Ideenträger und Führer des jungen Bundes, wurde unter dem Namen »Trenk« weit über seinen eigenen Bund hinaus bekannt. Der Burgwart des Ludwigstein, Dr. Walter Jantzen, schrieb in die Gründungschronik des Bundes:

»Mit dem Ludwigstein beginnen heißt, Verantwortung zu tragen, mehr als der Durchschnitt vermag.«

1954 wurde der Name in »Zugvogel Deutscher Fahrtenbund« geändert.

Der Zugvogel bekennt sich zur absoluten Gewaltlosigkeit und ist weder parteipolitisch, religiös noch standesmäßig gebunden.

Insbesondere setzt er sich ein für:

  • die Formung und Heranbildung charakterfester, junger Persönlichkeiten und für das Wecken von Verantwortungsbewusstsein
  • die Pflege des Gedankengutes der Deutschen Jugendbewegung, vor 1933, insbesondere ihres künstlerischen Gestaltens
  • die Begegnung der Jugend mit anderen Nationen und Kulturkreisen
  • die Bildung staatsbürgerlichen Bewusstseins und aufgeschlossenem Verhalten gegenüber sozialen und anderen Gegenwartsfragen,
  • die Förderung kultureller Zwecke, wie die Förderung der Kunst, die Förderung und Pflege von Kulturwerten,
  • die Förderung der Denkmalspflege
  • die Förderung des Naturschutzes und der Landschaftspflege im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes und der Naturschutzgesetze der Länder.

Zur Durchführung dieser Aufgaben veranstaltet der Zugvogel Freizeiten, Zeltlager, Auslandsfahrten und andere Maßnahmen der Jugendbildung.

Der Zugvogel ist selbstlos tätig und als gemeinnützig anerkannt.


Seinen Bundessitz hat der Zugvogel im bergischen Land in Odenthal-Hüttchen: den Kochshof.

Liederbücher

  • Silberspring »Klingende Chronik - Das tönende Buch einer Fahrt«

Weblinks

Homepage Zugvogel Deutscher Fahrtenbund