Regenkleidung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. Mai 2009, 14:39 Uhr
Regenjacke
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Regenjacken: einfache dünne Überziehjacken und Freizeit- oder Outdoorjacken mit einer wasserundurchlässigen, atmungsaktiven Membran (Gore-Tex, Sympa-Tex, ...). Bei den relativ preiswerten Überziehjacken sollte man darauf achten, dass es neben dem dichten Außenmaterial noch einen Innenbezug gibt, da sich Jacken ohne Innenstoff besonders im Sommer, ohne Jacke oder Pullover darunter, tragen wie ein Müllsack. Problem bei diesen Jacken ist, dass sich entweder Wasser nach und nach durch das Außenmaterial durchdrückt oder sich bei längerem Tragen Kondenswasser an der Innenseite bildet.
Bei Outdoorjacken mit oben beschriebener Membran hat man diese Probleme in der Regel nicht. Dem relativ hohen Preis solcher Jacken (oft weit über € 100,-) steht der hohe Tragekomfort, das breite Spektrum an Einsatzmöglichkeiten und das oft bessere Aussehen gegenüber. Beim Kauf einer solchen Jacke sollte man darauf achten, dass sich innen ein weiterer Reißverschluss zum Einzippen einer Fleecejacke befindet, so dass sie sich auch als Winterjacke nutzen lässt.
Bei allen modernen Materialen muss allerdings beachtet werden, dass sie sehr empfindlich gegen Feuer bzw. Funkenflug sind. Alternativ schützen hier Jacken aus Baumwolle oder Wollstoff (z. B. Jungenschaftsjacken), die aber weniger regenbeständig sind.
Poncho
Ein Vorteil eines Ponchos gegenüber der Regenjacke ist, dass man den Rucksack unter seinem Regenschutz tragen kann. Ein zweiter Vorteil ist, dass man einen Poncho auf Hikes auch als Zelt oder für ein Biwak nutzen kann (mit dem Modell der Bundeswehr lassen sich mehrere Ponchos zu einer größeren Plane zusammenknöpfen). Weiterhin kann der Poncho als Unterlage unter den Schlafsack (als Schmutzschutz bzw. Abwehr von Ungeziefer wie Zecken), wahlweise zugeknöpft und mit trockenem Laub ausgestopft als Isomattenersatz, verwendet werden. Zudem kann mit dem Poncho und zwei Holzstangen eine Behelfstrage erstellt werden.
Als Nachteil wird oft empfunden, dass der Poncho in Waden- bis Kniehöhe endet, und das ablaufende Wasser dann konzentriert auf die Beine trifft. Dem kann mit Gamaschen oder einer Regenhose begegnet werden. Zudem bildet der Poncho gerade bei kleineren Personen und in hügeligem bis bergigem Gelände eine Stolperfalle.
Regenhose
Die Regenhose ist neben der Regenjacke oder dem Poncho unerlässlich, da das Wasser entweder von der Regenjacke auf die Oberschenkel oder vom Poncho auf die Schienbeine oder die Schuhe tropft. Genauso wie bei den Regenjacken gibt es Überziehhosen aus einem einfachen dünnen Gewebe oder mit einer wasserdichten, atmungsaktiven Membran. Für Profis gibt es nicht nur Überziehhosen mit einer solchen Membran sondern auch vollwertige wasserdichte Wanderhosen. Regenhosen sollten auf keinen Fall zu eng sein, da gerade beim Wandern sich das Wasser gerne am Oberschenkel durch das Gewebe drückt. Aber Achtung: zu weite Hosen stören ebenfalls beim Laufen. Auch die Länge der Hose ist wichtig, da bei zu kurzen Hosen das Wasser entweder von oben oder bei der Schnürung in den Schuh läuft.
Fazit
Gute Regenkleidung ist nicht nur für Pfadfinderveranstaltungen wichtig, sondern auch für das alltägliche Leben. Für Kinder und Jugendliche, die noch wachsen, reicht eine einfache Regenjacke und Regenhose. Ponchos haben zwar gewisse Vorteile, sind aber alles in allem viel umständlicher in der Handhabung. Ältere sollten einmal über die Anschaffung einer hochwertigen, wetterfesten Outdoorbekleidung nachdenken.