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Der ''mindener kreis'' arbeitet eng mit dem [[Archiv der deutschen Jugendbewegung]] auf [[Burg Ludwigstein]] zusammen, in dem sich auch ein Teil des Nachlasses von [[Eberhard Koebel]] befindet. | Der ''mindener kreis'' arbeitet eng mit dem [[Archiv der deutschen Jugendbewegung]] auf [[Burg Ludwigstein]] zusammen, in dem sich auch ein Teil des Nachlasses von [[Eberhard Koebel]] befindet. | ||
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Auf Anregung einiger persönlicher Freunde lud Wolf Hempel für Juni 1988 ca. 100 Adressaten, die ihm zum Teil persönlich unbekannt waren, zu einem Treffen nach Minden ein, auf dem sie ein jugendhistorisches Seminar veranstalteten über die Geschichte der Nachkriegsjungenschaften. | Auf Anregung einiger persönlicher Freunde lud Wolf Hempel für Juni 1988 ca. 100 Adressaten, die ihm zum Teil persönlich unbekannt waren, zu einem Treffen nach Minden ein, auf dem sie ein jugendhistorisches Seminar veranstalteten über die Geschichte der Nachkriegsjungenschaften. |
Version vom 18. Januar 2011, 09:44 Uhr
Der mindener kreis ist ein Zusammenschluss von Angehörigen der Vor- und Nachkriegsjungenschaften. Viele Angehörige des mindener kreis engagieren sich auch in zahlreichen Pfadfinderbünden.
Im Juni 1988 trafen sich in Minden ehemalige Angehörige einiger Nachkriegsjungenschaften wie der deutsche jungenschaft e.v. und dem Bund deutscher Jungenschaften und beschlossen einen offenen bündischen Älterenkreis zu gründen, den mindener kreis. Seitdem lädt der mindener kreis jedes Jahr im Juni zu einem offenen Treffen an unterschiedlichen Orten ein.
Der mindener kreis arbeitet eng mit dem Archiv der deutschen Jugendbewegung auf Burg Ludwigstein zusammen, in dem sich auch ein Teil des Nachlasses von Eberhard Koebel befindet.
Selbstverständnis
Die Initiatoren des mindener kreises kamen aus dem engeren Umfeld einiger Jungenschaftskreise aus der ersten Nachkriegszeit aus dem Raum Minden/Oldenburg, die später zur deutschen jungenschaft e.v. gehörten mit Führungssitz im Bottmühlenturm in Köln und der Zeitschrift "feuer". Die Nachkriegsjungenschaften sahen sich in der Tradition von dj.1.11 und griffen auf die Schriften von tusk zurück. Sie machten allerdings deutlich, dass sie nur der junge tusk interessierte, der geschrieben hatte "Treue ist eine Altersversicherung für Führer", sie empfanden sich als reiner Jungenbund, nicht nur, weil Mädchen keine Rolle spielten, sondern weil sie auch meinten, die Älteren sollten sich mit dem Übergang ins Berufsleben verabschieden und die Jüngeren in Ruhe lassen. Aus diesem Grunde, gab es nach Meinung von Wolf Hempel keine überregionalen Älterenkreise der Nachkriegsjungenschaften.
Auf Anregung einiger persönlicher Freunde lud Wolf Hempel für Juni 1988 ca. 100 Adressaten, die ihm zum Teil persönlich unbekannt waren, zu einem Treffen nach Minden ein, auf dem sie ein jugendhistorisches Seminar veranstalteten über die Geschichte der Nachkriegsjungenschaften.
Es entstand die Idee, einmal im Jahr in wechselnde Orte zu einem solchen Treffen einzuladen, einen kleinen e.V. zu gründen, um die organisatorischen, finanziellen und versicherungsrechtlichen Probleme solcher Treffen zu regeln. Aber
- man muss nicht Mitglied dieses Vereins sein, um zum mindener kreis als Einzuladender und Teilnehmer zu gehören
- der mindener kreis beschränkt sich nicht auf ehemalige Angehörige der Jungenschaftskreise, die in der Tradition von dj.1.11 standen, sondern jeder kann Freundinnen und Freunde mitbringen, die einen bündischen Hintergrund haben oder sich sonst für Bündisches interessieren
- der mindener kreis ist offen für Frauen und Männer
der mindener kreis steht auch Älteren aus den jungen Bünden offen, wenn sie denn Lust und Zeit haben, zu den Treffen zu kommen, bemüht sich aber nicht um Kontakte zu aktiven bündischen Gruppen und Kreisen, getreu der Devise Hau ab Du alter Sack!
Der mindener kreis hat in den ersten Jahren jeden Sommer zu einem jungendhistorischen Treffen eingeladen und die Vorträge und Diskussionen mitgeschnitten. Dieses Tonmaterial ist in das Archiv der deutschen Jugendbewegung übergegangen. Der mindener kreis hat vor einigen Jahren beschlossen, seine jugendhistorischen Interessen als Partner des Archivs der deutschen Jugendbewegung auf Burg Ludwigstein in die jährlichen Archivtagungen einzubringen und organisiert nur von Fall zur Fall zusätzliche Konferenzen, wie beispielsweise 2004 die Konferenz "75 Jahre dj.1.11" im Anschluss an die Archivtagung auf Burg Ludwigstein und 2005 die Konferenz "tusk und wir" aus Anlass des 50. Todestages von tusk in Berlin.
Die jährlichen Sommertreffen an jeweils anderen Orten sind heute mehr gesellige Treffen mit einem Thema, das aber nicht die gesamte Zeit in Anspruch nimmt:
- 2005 in Worpswede zum Thema "Kunst und Jugendbewegung"
- 2006 in Halberstadt zum Thema "Jüdische bündische Jugend und das "Schwarze Fähnlein. Jungenschaft"
- 2007 in Uelzen zum Thema "Literatur und Jugendbewegung".
In Uelzen fand auch die Mitgliederversammlung statt, auf der ein neuer Vorstand gewählt wurde: Prof. Dr. Jürgen Reulecke, Vorsitzender/ Eckard Holler, Schriftführer/ Rainer-Horst Mahlke, Schatzmeister (seit 1988)
- 2008 in Vlotho zum Thema "20 Jahre mindener kreis" und Lesungen aus Erinnerungen von Oss Kröher und Berry Westenburger.
Der mindener kreis hat keine Webseite und macht auch keine Werbung für sich.
Quelle: Wolf Hempel